Cornelia Gerstenmaier

dt. Publizistin; 1982 Mitgründerin und seither Vorsitzende der Gesellschaft Kontinent e.V.; Tochter des fr. Bundestagspräsidenten Eugen Gerstenmaier († 1986)

* 18. April 1943 Berlin

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 28/1990

vom 2. Juli 1990 (gi)

Herkunft

Cornelia Irena Gerstenmaier, kath., wurde am 18. April 1943 in Berlin als Tochter des späteren Bundestagspräsidenten Eugen Gerstenmaier geboren.

Ausbildung

Sie besuchte Gymnasien in Stuttgart und Bonn-Bad Godesberg und ging auch eine Zeitlang in England zur Schule. Nach dem Abitur studierte sie Osteuropäische Geschichte, Philosophie und Slawistik an den Universitäten Bonn, Fribourg (Schweiz) u.a. bei Prof. J. M. Bochenski. Außerhalb des offiziellen Kulturaustausches ermöglichte ihr das Kultusministerium der UdSSR ein Studienjahr an der Moskauer Lomonossow-Universität, der sie mit russischen Studenten und anderen Intellektuellen zusammenführte. Sie kehrte wiederholt zu kürzeren Privatbesuchen in die Sowjethauptstadt zurück. Später wurden ihr weitere Einreisen verweigert.

Wirken

1966-69 arbeitete sie zunächst als Redakteurin, dann als Schriftleiterin an der Zeitschrift "Ost-Probleme" in Bonn mit, die aber aus finanziellen Gründen eingestellt wurde. 1970 beteiligte sie sich am Aufbau des "Center for the Study of Religion & Communism" in London und trieb 1971 Forschungsarbeiten zur sowjetisch-jüdischen Einwanderung in Jerusalem. Seither ist sie als freie Publizistin tätig.

Auf Grund ihrer ...